FREIWILLIGE FEUERWEHR
EHINGEN (DONAU)

Wie gut die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst funktioniert, konnte am Donnerstag, 29.07.2021, in der Feuerwache gezeigt werden: 23 angehende Notfallsanitäter waren einen Tag lang zu Besuch in der Feuerwache Ehingen, um die Arbeit der Feuerwehr kennenzulernen.

Organisiert wurde der Erfahrungsaustausch von den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten Christoph Mönch und Jonas Rommel, die gerade den Beruf des Notfallsanitäters erlernen.

Neben den vielen Erklärungen, welche Fahrzeuge und Technik den Feuerwehren zur Verfügung stehen und wie ein Einsatz organisiert ist, gab es ganz viel Praxis: Die angehenden Notfallsanitäter durften selber mit Schere und Spreizer eine Person aus den Übungs-PKWs retten und versorgen. Auch musste durch die angehenden Notfallsanitäter ein kleines Feuer gelöscht werden, um die Erfahrung zu sammeln, wie die Feuerwehr bei einem Brand vorgeht.

„Wir freuen uns, dass wir mit diesem Praxistag einen Beitrag zu der bereits bestehenden sehr guten Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr leisten konnten“ freute sich Stadtbrandmeister Oliver Burget. Sein Dank gilt stellvertretend für alle Helfer insbesondere den zwei Organisatoren Christoph Mönch und Jonas Rommel.

Für die Freiwillige Feuerwehr Ehingen, Einsatzabteilung Heufelden wurde gemäß dem Feuerwehrbedarfsplan 2018 – 2025 als Ersatz für den 37 Jahre alten Mannschaftstransportwagen und den Tragkraftspritzenanhänger aus dem Jahr 1969 ein Gerätewagen-Logistik 1 (GW-L1) beschafft. Gemäß den Planungen kommt das neue Fahrzeug neben den Einsätzen in Heufelden auch im gesamten Stadtgebiet zum Einsatz und wird von den Heufelder Feuerwehrleuten bedient. Eingesetzt wird der Gerätewagen-Logistik 1 hierbei besonders bei Großbränden zur Löschwasserförderung über lange Wegstrecken. In solchen Fällen arbeiten die Feuerwehrabteilungen Dächingen und Heufelden zusammen, um die großen Mengen an Löschwasser an die Einsatzstelle zu befördern. Auch bei großflächigen Unwetterlagen und sonstigen Transportaufgaben kann das neue Fahrzeug universell eingesetzt werden.

„Seine Feuertaufe hat das neue Fahrzeug bereits bei einem Brand hinter sich“ berichtet Stadtbrandmeister Oliver Burget und freut sich zusammen mit dem Abteilungskommandant der Einsatzabteilung Heufelden, Manfred Auberer, darüber, dass mit dem neuen Fahrzeug eine deutliche Verbesserung bei der Bekämpfung von Großbränden erreicht wird. „Die Großbrände in 2018 zeigten uns, dass wir mit dem kurz vorher beschlossenen Feuerwehrbedarfsplan die richtigen Schwachpunkte aufgedeckt haben und auch die passenden Konzepte zur Verbesserung erstellt haben“ erzählt Ehingens oberster Feuerwehrmann. Stolz ist er insbesondere auf die Zusammenarbeit der einzelnen Feuerwehrabteilungen.

Die Kosten für das neue Fahrzeug lagen bei rund 220.000 Euro, das Land Baden-Württemberg hat die Beschaffung mit einem Zuschuss von 25.500 Euro bezuschusst.

Jeder Autofahrer kennt die Situation: Falsch abgestellte Fahrzeuge machen die Straße zum Nadelöhr, zugeparkte Ecken lassen einen kaum um die Kurve kommen und versperren zudem die Sicht. Was im normalen Straßenverkehr schon ärgerlich ist, behindert im Notfall Feuerwehr oder Rettungsdienste.

Wenn die Frauen und Männer der Feuerwehr zu einem Einsatz alarmiert werden, muss es schnell gehen. Leider kommt es immer wieder vor, dass Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge auf ihrer Anfahrt zum Einsatz durch parkende Fahrzeuge behindert werden. Dadurch geht wertvolle Zeit für die Rettung von Menschenleben verloren.

Die Fahrzeuge der Feuerwehr sind meist größer als andere Fahrzeuge. Die Größe und der Aufbau der Feuerwehrfahrzeuge haben Auswirkungen auf die Wendigkeit eines solchen Fahrzeugs im Straßenverkehr. Deshalb ist die Feuerwehr auf die Rücksicht anderer Verkehrsteilnehmer angewiesen. Speziell in Wohngebieten behindern jedoch parkende Fahrzeuge oft die Zufahrt.

In diesem Zusammenhang bittet Ihre Feuerwehr darum:

  • Halten Sie gekennzeichnete Freiflächen und Fahrwege für die Einsatzfahrzeuge immer frei.
  • Parken Sie nicht an Kreuzungen und Einmündungen.
  • Ihr Auto muss so geparkt werden, dass jederzeit Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr freie Durchfahrt haben.
  • Damit die Fahrzeugtüren geöffnet und die Fahrzeugbeladung entnommen werden kann, ist eine Mindestdurchfahrtsbreite von drei Metern nötig.
  • Blockieren Sie keine mit dem Zusatzschild „Feuerwehrzufahrt“ gekennzeichneten Zufahrtswege und Stellflächen. Entsprechend gekennzeichnete Rettungswege müssen immer freigehalten werden.
  • Halten Sie Hydranten auf den Straßen und Gehwegen frei. Unterflurhydranten erkennt man an den ovalen Schachtdeckeln mit der Aufschrift „Hydrant“. Parkt ein Auto auf diesen, kann die Feuerwehr kein Löschwasser entnehmen und muss den nächsten Hydranten suchen – das kostet viel Zeit.

Kamine ohne Schornstein werden immer beliebter. Einfach aufbauen und loslegen – so der Anschein. Doch der unsachgemäße Umgang kann enorme Gefahren mit sich bringen. Daher gilt vor Kauf und Betrieb eines Ethanol-Kamins: Sicherheit steht an erster Stelle!

Einen gemütlichen, wohlig warmen Kamin versprechen sogenannte Bio-Ethanol-Kamine. Das ist grundsätzlich auch nicht falsch, denn wo Feuer ist, ist auch Wärme. Allerdings entsteht beim Verbrennen des Ethanols Kohlenstoffdioxid und Wasser. Deswegen muss immer ausreichend gelüftet werden.

Die folgenden Hinweise sollen helfen, Gefahren durch Ethanol-Kamine zu vermeiden:

  • Informieren Sie sich am besten schon vor dem Kauf eines Ethanol-Kamins über mögliche Gefahren beim Umgang damit. Lassen Sie sich beim Kauf von einem Fachmann beraten.
  • Prüfen Sie grundsätzlich, ob offene Flammen in Ihrem Haushalt überhaupt einen sicheren Platz finden.
  • Wenn Ethanol oder andere brennbare Stoffe außerhalb des Kamins in Brand geraten, verständigen Sie in jedem Fall die Feuerwehr unter der europaweit gültigen Notrufnummer 112, bringen Sie sich und andere in Sicherheit und unternehmen Sie Löschversuche nur dann, wenn Ihnen dies ohne große Gefahr möglich ist. Das geht beispielsweise mit einem Feuerlöscher. Ist kein Feuerlöscher im Haus, kann eine schwere Baumwolldecke helfen, den Brand zu löschen. Besser ist eine spezielle Löschdecke.
  • Befüllen Sie den Kamin nicht, während dieser brennt oder noch heiß ist.
  • Befüllen Sie das Ethanol-Gefäß nie über die angegebene maximale Füllmenge hinaus. Füllen Sie den Brennstoff erst kurz vor dem Entzünden ein, da sich sonst erhebliche Mengen brennbarer Gase bilden, die zu gefährlichen Stichflammen führen können.
  • Nur Ethanol verwenden! Kaufen Sie möglichst reines und damit schadstofffreies Ethanol. Verwenden Sie in keinem Fall andere Brennstoffe!
  • Lassen Sie das Feuer nicht aus den Augen. Verlassen Sie insbesondere nicht Haus oder Wohnung, während der Kamin noch brennt. Gehen Sie auch nicht zu Bett, solange die Flamme noch nicht erloschen ist!
  • Sorgen Sie für ausreichend Abstand zwischen dem Kamin und brennbaren Materialen in der Wohnung.
  • Beim Verbrennen von Ethanol entsteht Wasser und Kohlenstoffdioxid. Das heißt, die Luft wird feuchter und schneller verbraucht. Lüften Sie daher ausreichend und regelmäßig.
  • Der Brennstoff gehört nicht in die Hände von Kindern.

Und wenn es doch einmal brennt: Rufen Sie die Feuerwehr über den Notruf 112!

Alarmierungsstatus

Löschzug
I
Löschzug
II
Gruppe
I
Gruppe
II
Gruppe
III
Gruppe
IV

Einsatzstatistik

Gesamt 2024 87
THL 26 (30%)
BSW 21 (24%)
Brand 15 (17%)
BMA 14 (16%)
VU 6 (7%)
Ölspur 5 (6%)

Stadt Ehingen (Donau)

Ehingen (Donau)

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