FREIWILLIGE FEUERWEHR
EHINGEN (DONAU)

Mannschaftstransportwagen

KurzbezeichnungMTW
StandortKernstadt
FunkrufnameFlorian Ehingen 1/19-1
Besatzung1/7
Motorleistung180 PS
zul. Gesamtgewicht3,5 t
Baujahr2024
AufbauRauber

Dieses Fahrzeug dient zum Transport von Mannschaft und Material, um bei Bedarf zusätzliche Einsatzkräfte oder Material zur Einsatzstelle zu bringen. Dies ist besonders bei Unfällen mit mehreren beteiligten Fahrzeugen und größeren Bränden erforderlich. Das Fahrzeug hat eine entsprechend große Ladefläche im Kofferraum. Über Auffahrrampen kann ein Rollwagen mit den Maßen 1,2 x 0,8 m eingeschoben und transportiert werden. Auf dem Fahrzeug ist Verkehrsabsicherungsmaterial und eine Akku-Leuchte verstaut. Des weiteren verfügt der MTW über ein Automatikgetriebe und eine Anhängerkupplung.

Abrollbehälter Mulde

KurzbezeichnungAB-Mulde
StandortKernstadt
Baujahr2023
AufbauSirch Behälterbau

Der Abrollbehälter Mulde ist eine Stahl-Mulde mit 15m³ Fassungsvermögen. Sie hat eine befahrbare Pendel-/Rampenklappe, eine elektrische Seilwinde, 1x Storz A und 2x Storz B Anschluss, Last-Verzurrösen sowie ein Dammbalkensystem um sie wasserdicht zu machen.

Sie dient entweder zum Transport von Schüttgut wie z.B. Sand, als Wasser-Pufferbehälter, zum Transport von Sandsäcken, Fahrzeugen wie z.B. PKW´s, Gabelstapler oder kleinen Radladern sowie zum Ablöschen von E-Fahrzeugen.

Abrollbehälter Rüst

KurzbezeichnungAB-Rüst
StandortKernstadt
Baujahr2023
AufbauJerg

Der Abrollbehälter Rüst dient als Ersatz für den Rüstwagen 2 und wird bei schweren Verkehrsunfällen und Speziallagen der technischen Hilfeleistung eingesetzt. Typische Einsatzarten sind z.B. Verkehrsunfälle mit LKW oder Bus, Zugunfälle, Bauunfälle, Gebäudeeinstürze oder Ähnlichem. Im Wesentlichen besitzt er die Normbeladung des Rüstwagen (z.B. hydraulische Rettungsgeräte und -zylinder) und wurde zusätzlich mit 5 Meter langen Holzbalken, Baudielen und Schaltafeln in verschiedenen Größen ergänzt.

Zusätzlich ist ein spezielles Abstützsystem verlastet, welches zur Abstützung bei Bauunfällen und Gebäudeschäden sowie zur Anhebung von LKWs in Zusammenarbeit mit den umfangreichen Hebekissen verwendet werden kann. Für LKW-Unfälle sind auch zwei Rettungsplattformen verlastet, welche auch mit einem Gleisfahrwerk für Zugunfälle erweitert werden können. Weitestgehend wurden die gesamten Elektrowerkzeuge wie Bohrschrauber, Bohrhämmer, Handkreissäge, Säbelsäge, Winkelschleifer etc. in Akkutechnik ausgeführt. Spezialmaschinen zum Sägen von Beton oder Trennen von Stahl sind ebenfalls vorhanden.

Die Beladung, welche für Standard LKW- oder PKW-Unfälle benötigt wird, ist komplett auf 5 Rollwagen verlastet, welche über die Ladebordwand am Heck entnommen werden können, ohne dass der gesamte Behälter abgesattelt werden muss. Dies sind die Rollwagen „Hydraulische Rettungsgeräte“, „Material Verkehrsunfall“, „Hebekissen“, „Unterbauen“ und „Strom/Beleuchtung“. Bei abgsatteltem Behälter können seitlich noch die Rollwagen „Abstützen“, „Ziehen“ (Greifzüge etc.) und ein Gitterboxrollwagen zum Transport von allgemeinem Material entnommen werden.

Wechselladerfahrzeug

KurzbezeichnungWLF
StandortKernstadt
FunkrufnameFlorian Ehingen 1/65-2
Besatzung1/3
Motorleistung430 PS
zul. Gesamtgewicht26 t
Baujahr2023
AufbauWalser

Das WLF 2 wurde von der Stadt Ehingen beschafft. Es verfügt über einen 430 PS starken Motor, ein vollautomatisiertes Schaltgetriebe, eine Rückfahrkamera und hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 26 Tonnen. Die letzte Achse ist eine gelenkte Liftachse, die im unbeladenen Zustand angehoben werden kann. Die Vorderachse kann bis zu einer Geschwindigkeit von ca. 30 km/h zusätzlich hydraulisch angetrieben werden um, um bei schlechten Straßenverhältnissen oder leichtem Gelände eine bessere Traktion zu haben. Als Besonderheit können im Fahrerhaus 4 Personen mitfahren. Das WLF dient zum Transport von verschiedenen sogenannten Abrollbehältern. Dieses WLF ist für Primäreinsätze immer mit dem Abrollbehälter Rüst beladen.

Kommandowagen

KurzbezeichnungKdoW
StandortKernstadt
FunkrufnameFlorian Ehingen 1/10
Besatzung1
Motorleistung
zul. Gesamtgewicht
Baujahr2022

Ein Kommandowagen dient vorwiegend dem diensthabenden Einsatzleiter zur Anfahrt und Erkundung von Einsatzstellen. Für diesen Zweck wird daher ein normaler PKW (klein und wendig) mit geschlossenem, serienmäßigem Aufbau (meist als Kombi) verwendet.

Der KdoW wird bei der Feuerwehr Ehingen immer vom EVD (Einsatzleiter vom Dienst) gefahren und ist mit wichtigen Unterlagen der Einsatzleitung, wie Handbücher für Gefahrgut, Feuerwehreinsatzpläne oder Unfallmerkblätter, ausgerüstet. Der Einsatzleiter ist zumeist als Erster am Einsatzort und kann die Lage erkunden und den nachfolgenden Fahrzeugen und deren Besatzungen schnell wichtige Informationen geben.

Drehleiter

KurzbezeichnungDLAK 23-12 AT n.B.
StandortKernstadt
FunkrufnameFlorian Ehingen 1/33
Besatzung1/2
Motorleistung320 PS
zul. Gesamtgewicht16 t
Baujahr2020
AufbauMagirus

Die Drehleiter dient vornehmlich zur Menschenrettung. Sie wird aber auch zur Durchführung von technischen Hilfeleistungen und bei Brandeinsätzen eingesetzt. Das Fahrzeug hat ein extra kompaktes Fahrgestell mit einer Gesamthöhe von nur 3,1m und einer Breite von nur 2,4m. Mit der zusätzlichen Hinterachszusatzlenkung ist das Fahrzeug sehr wendig und kommt auch in der beengten Innenstadt fast überall hin.

Die Leiter kann auf bis zu 30m ausgefahren werden, was zu einer Arbeitshöhe von maximal 32m führt. Das oberste Leiterteil ist als ausfahrbares Gelenkteil ausgeführt und hat eine Länge von 3,5m und kann zusätzlich um 1,2m auf dann insgesamt 4,7m ausgefahren werden. Zusätzlich kann das Gelenkteil um bis zu 73° abgewinkelt werden, was einen enormen Vorteil beim Erreichen von zurückgesetzten Dachgauben oder ähnlichem bringt.

Der angebaute Rettungskorb bietet bis zu 4 Personen Platz und hat eine Nutzlast von 400kg. An dem Korb kann eine Krankentragenlagerung mit bis zu 200kg Nutzlast angebaut werden. Auch kann ein Drucklüfter, Schuttmulden und ein Wasserwerfer mit bis zu 2500 Liter Durchfluss angebaut werden. Außerdem besitzt der Korb eine elektrisch ausfahrbare Arbeits-Plattform an der Korbfront.

Die Drehleiter hat auch viele nützliche Steuerungsfunktionen, wie z.B. eine Schachtrettungsfunktion, Sicherungsschaltung mit Ampel zum Leiterbesteigen, eine Memory Aufzeichnungsfunktion, eine automatische Direkteinstiegsfunktion vor dem Fahrerhaus, Abstützkameras, sowie eine automatische Hindernisausleuchtung über der Drehleiter. Die gesamte Beleuchtung inkl. Arbeitsscheinwerfern ist in LED Technik ausgeführt und wird komplett ohne Stromaggregat betrieben.

Zur Beladung gehören unter anderem 2 Atemschutzgeräte, eine Wärmebildkamera, eine Akku Motorsäge, diverse Absturzsicherungs-Gerätschaften und 2 Schleifkorbtragen, davon eine als extra breite Schwerlasttrage.

Als weitere Besonderheit gehört zu der Drehleiter auch ein sogenannter Rescueloader RL 500. Dieses Anbauteil kann anstelle des Rettungskorbes an der Leiterspitze eingehängt werden. Daran kann dann die Schwerlasttrage mit einer Zuladung von bis zu 500kg angebracht werden. Damit können somit extrem übergewichtige Personen gerettet werden, die aus Gewichtsgründen nicht auf der Standard-Tragenhalterung transportiert werden können. Wenn dieser Rescueloader angebaut ist, kann die gesamte Drehleiter mit einer Funkfernbedienung gesteuert werden, damit Anleiterziele sicher und mit optimaler Einsicht angefahren werden können.

Abrollbehälter Logistik

KurzbezeichnungAB-L
StandortKernstadt
Baujahr2020
AufbauJerg

Der Abrollbehälter Logistik ist für allgemeine Transportaufgaben konzipiert. Er besitzt einen Vertikallift mit 2t Nutzlast, damit er über das Heck im auf- und abgesattelten Zustand beladen werden kann. Zudem besitzt der Abrollbehälter seitlich Rollplanen und Ladebordwände sowie ein Edscha Schiebeverdeck, um mit einem Stapler oder Kran beladen zu werden.

Am Heck kann bei geöffneter Ladebordwand ein Vorhang mit Türe eingehängt werden, damit man den Behälter auch schnell als Aufenthaltsraum nutzen kann. Dazu steht auch extra ein Rollwagen mit Biertischgarnituren und eine Heizung mit Stromaggregat zur Verfügung, damit er bei kalten Außentemperaturen geheizt werden kann. Dies ist bei Evakuierung von Personen aus Gefahrenbereichen bei schlechtem Wetter sehr hilfreich.

Der Abrollbehälter kann auch sehr leicht mit verschiedenen Rollwagen oder Gitterboxen beladen werden. Dazu besitzt er entsprechende Airline Zurrschienen mit Schnellverschlusssystem. Das Rollwagen Konzept der Feuerwehr Ehingen umfasst z.B. mehrere Hochwasser-Rollwagen, eine mobile FireDos Zumsichanlage, einen mobilen Großlüfter mit Lutten, zwei Doppelkammer-Schlauchsysteme, Ölspurwagen sowie Behälter zum Auffangen und Umpumpen von Flüssigkeiten.

Das Rollwagen Konzept wird ständig erweitert und hat sich bereits mehrfach durch die Schnelligkeit und Flexibilität bewährt.

Abrollbehälter Atemschutz

KurzbezeichnungAB-A
StandortKernstadt
Baujahr2020
AufbauJerg

Der Abrollbehälter Atemschutz wurde durch den Landkreis beschafft. Er kommt bei z.B. Großbränden im ganzen Alb-Donau-Kreis zum Einsatz, um den Nachschub mit Atemschutzgeräten zu gewährleisten. Er ist einer von 3 Abrollbehälter im Kreis. Die beiden weiteren Abrollbehälter sind in Blaubeuren und Dornstadt stationiert.

Ausgestattet sind die Abrollbehälter mit 20 Atemschutzgeräten, 4 Langzeitatmer, 44 Atemschutzmasken, 10 Handlampen, 10 Handsprechfunkgeräten, 1 Frühdefibrillator, Ausgabezelt beheizbar, Ersatzkleidung, Kühlschrank usw.

Tanklöschfahrzeug

KurzbezeichnungTLF 16/25
FunkrufnameFlorian Ehingen 1/23
Besatzung1/5
Motorleistung271 PS
zul. Gesamtgewicht13 t
Baujahr1997
AufbauMagirus

Magirus KS-15 Typ M27

KurzbezeichnungKS-15
Fahrgestell-Nr.43 337
Sitzplätze10
MotorS88
Motor-Nr.13 667
Leistung70 PS (51 kW)
Hubraum4530 ccm
KraftstoffNormal-Benzin
Höchstgeschw.70 km/h
Gewicht (betriebsbereit)3,4 t
VorbaupumpeGasstrahler mit 1500 l/min (Bronzegehäuse)
Erstzulassung30. März 1935
Eingesetzt bis1965
Restaurierung1978-1980

Motorisierte Feuerwehrfahrzeuge entstanden schon kurz nach der Jahrhundertwende. Bei allen Fahrzeugen damals waren die Sitzbänke noch „an der frischen Luft“. In den 20er Jahren wurden die Längsbänke durch quer angeordnete Sitzbänke getauscht, da die Fahrzeuge schneller wurden und der notwendige Halt bei den Längsbänken fehlte. Danach kam noch ein an Gestängen befestigtes Dach zum Schutze vor dem Wetter hinzu. Erst der strenge Winter 1929 (mit Temperaturen von -30°C) führte dazu, dass Fahrzeuge mit geschlossenem Aufbau konstruiert wurden. Der geschlossene Aufbau hat sich 1935 als Standard durchgesetzt.

Die Feuerwehr Ehingen (Donau) erwarb 1935 ein solches Löschfahrzeug mit geschlossenem Aufbau: Das KS-15 von C.D. Magirus in Ulm. Vorne am Motor war eine Vorbaupumpe mit Bronzegehäuse installiert, welche 1500 l/min fördern konnte. Auf jeder Fahrzeugseite befand sich eine Schlauchhaspel. Im Heck hatte das Fahrzeug eine eingeschobene Tragkraftspritze TS 8 inklusive Komet-Schwerschaumrohr und Schaummittelbehälter. Auf dem Wagen befanden sich Schieb- und Hakenleiter sowie ein abnehmbarer Scheinwerfer. Damaliger Gesamtpreis: 13.500 Reichs-Mark.

Auszug aus der damaligen Presse am 29.3.1935

Die neue Ehinger Motorspritze: Nach einer größeren Prüfungsfahrt wird mit dem Eintreffen der automobilen Motorspritze gerechnet. Damit ist ja ein lang gehegter Wunsch der Ehinger Feuerwehr in Erfüllung gegangen. Besonders erfreulich ist, daß bei der Anschaffung der Spritze nicht zu einer Behelfslösung gegriffen worden ist, sondern daß tatsächlich ein in allen erdenklichen Richtungen vollkommenes Instrument zur Bekämpfung von Feuersgefahr geschaffen worden ist.

Dann kam eine Zeit, in der viele Sondergenehmigungen notwendig waren: Während des II. Weltkriegs kam man z.B. nur mittels Tankgutscheinen an den wertvollen Kraftstoff. Auch nach dem Kriege, während der französischen Besatzungszeit, waren einige amtliche Dokumente notwendig, um das Fahrzeug betreiben zu dürfen.

Eingesetzt wurde das Fahrzeug bis 1965. Die Restauration erfolgte hauptsächlich von 1988 bis 1990. So wurde u.a. der Motor generalüberholt (neue Lagerschalen, Kurbelwelle nachbessern, neue Zylinderbuchsen), die Fahrzeug-Elektrik gerichtet und einige Lackschäden ausgebessert. Der erste Motorstart war am 8.6.1990, die erste Fahrt aus eigener Kraft am 12.6.1990.

Das Fahrzeug wird nun auf Hochzeiten, Feuerwehr-Oldtimer-Treffen und anderen besonderen Anlässen gerne zur Schau gestellt. Dieses Fahrzeug ist (zum Stolze der ganzen Feuerwehr) die älteste Autospritze mit geschlossenem Mannschaftsraum Baden-Württembergs.

Alarmierungsstatus

Löschzug
I
Löschzug
II
Gruppe
I
Gruppe
II
Gruppe
III
Gruppe
IV

Einsatzstatistik

Gesamt 2025 36
THL 13 (35%)
BMA 8 (22%)
BSW 6 (17%)
Brand 5 (14%)
VU 2 (6%)
Ölspur 2 (6%)

Stadt Ehingen (Donau)

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